Bestattungen - Formen und Möglichkeiten

14 September 2023
 Kategorien: Bestattungsunternehmen, Blog

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Bestattungen sind die ältesten Riten der Menschheit. Solange Menschen sterben, wird es Beerdigungen in unterschiedlichster Formen geben, über alle Zeiten und Kulturen hinweg. Heute bieten Bestattungsunternehmen ein breites Spektrum an Möglichkeiten, einen verstorbenen Mitmenschen auf die gewollte Art zu beerdigen. Grundsätzlich unterscheidet man aber zwischen einer Bestattung im Sarg und einer Verbrennung mit anschließender Verwahrung der Asche in einer Urne.


Klassische Bestattungen: Sarg und Grabstein

Einen Verstorbenen in einem Sarg aufzubewahren und diesen unter der Erde zu vergraben, ist eine der ältesten Formen der Bestattung. Bekannt sind die prunkvoll verzierten Sarkophage der alten ägyptischen Pharaonen, deren Leichen vor der Beisetzung mumifiziert wurden. Heute ist die Sarg- bzw. Körperbestattung vor allem im Bereich der abrahamitischen Religionen die gewöhnlichste Art, jemanden zu beerdigen. Bei der Sargbestattung hat man die Möglichkeit, entweder ein Einzel- oder ein Reihengrab zu wählen, in letzterem Fall also können sich z.B. zwei Eheleute nebeneinander begraben lassen. Die klassische Form der Beerdigung mit einem Sarg gilt meist als aufwendiger und daher kostenintensiver.


Die Urnen- bzw. Feuerbestattung

Tote zu verbrennen, ist eine Bestattungsform, die ebenfalls bis in die früheste Geschichte zurückreicht. Mehr noch als bei der Körperbestattung geschah dies häufig aus der Notwendigkeit heraus, Leichen aus Mangel an Alternativen schnell zu verarbeiten, um keine Seuchen aufkommen zu lassen. Heute hat die Feuerbestattung vor allem im Hinduismus und Buddhismus eine starke Tradition.

In vielen Ländern besteht eine grundsätzliche Sargpflicht aus Gründen der Pietät, also muss die verstorbene Person, auch wenn sie sich ausdrücklich für eine Urnenbestattung entschieden hat, trotzdem in einem einfachen Sarg beigesetzt werden. Anschließend wird dieser gefüllte Sarg dann in einem Krematorium verbrannt. Da die Verbrennung die Identifizierung des Toten unmöglich macht, ist es wichtig, diese davor noch einmal zu bestätigen. Dazu wird ein feuerfester Schamottestein auf oder in den Sarg gelegt, der dieselbe Kennung wie die Urne des Toten besitzt, auf der wiederum der Name der Person eingraviert ist.


Alternative Bestattungsformen

Dank der Säkularisierung der Gesellschaft ist es heute möglich, seine verstorbenen Angehörigen auf neue Arten zu bestatten. Viele dieser Bestattungsformen sind nur mit Urne ausführbar, weil ein Sarg zu sperrig wäre. Beispiele hierfür sind Bestattungen auf einem Rasen, einem Blumengarten oder im Ruhewald. Andere Formen wie die Verstreuung der Asche in der Natur oder das Abschießen der Urne ins Weltall sind in Deutschland jedoch nicht erlaubt. Das anonyme Grab ist eine Möglichkeit, die mit beiden Grundformen der Bestattung möglich ist. Hierbei kann man sich an einer nicht durch einen Grabstein gekennzeichneten Stelle bestatten lassen, während an einer anderen Stelle des Friedhofes, z.B. einer Stele oder einem Rondell, eine separate Plakette oder Gravur angebracht wird.