Bestattungen im Wandel der Zeit
TeilenDie Bestattungskultur hat sich im Verlauf der letzten 10 bis 15 Jahre stark gewandelt. Traditionelle Erdbeerdigungen sind rückläufig, dafür nehmen alternative Bestattungen, zum Beispiel an Bäumen, zu. Ein Trend, der bei der Kirche anfänglich auf wenig Gegenliebe stieß. So war eine Begleitung zum Ruheforst durch den Pfarrer zunächst untersagt. Angehörige, die für ihre Liebsten eine Beerdigung im Wald ausgewählt hatten, mussten somit auf ein traditionelles kirchliches Begräbnis verzichten.
Dies hat sich mittlerweile verändert, und heute sehen die meisten Kirchenvertreter Baumbeerdigungen als ein völlig „normales“ Begräbnis an. Vorreiter war seinerzeit, doch das nur am Rande, das Bistum Trier. Denn hier war man sich des Wandels in der Bestattungskultur schon früh bewusst. Tatsächlich stellen Bestattungen, das muss man klar sagen, ja auch einen nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor dar. Gerade Erdbestattungen kosten viel Geld. Bereits bei einfachen Grabstellen laufen hier rasch hohe Kosten oder auch mehr auf.
Insofern stellt eine Feuerbestattung stets die kostengünstigere Alternative dar. Dabei geht es vielen Angehörigen jedoch keineswegs allein ums Geld. Denn im Ruheforst fällt zum Beispiel die aufwendige Grabpflege weg. Im Umkehrschluss ist im Ruheforst jedoch kein Grab- oder Blumenschmuck erlaubt. Das gilt auch für Allerheiligen oder den Todestag und sollte den Angehörigen, aber auch jenen, die die eigene Bestattung vorab regeln, von Anfang an bewusst sein. Doch es gibt Alternativen, denn Bestattungsunternehmen bieten heute eine Vielzahl an Beisetzungsformen an. So werden neben Erd- und Baumbeerdigungen Seebegräbnisse zunehmend populär. Die stellen per se eine Form der Feuerbestattung dar. Selbst Korallenriffe oder Almwiesen kommen als letzte Ruhestätte für die Asche in Betracht.
In einigen Ländern gibt es außerdem auch Fels- und Bergbestattungen, in anderen Regionen ist eine Ballonbestattung möglich. Auch ein Erinnerungskristall, der aus der Asche gepresst wird - die sogenannte Diamantbestattung - spricht viele Familien an. Dabei ist es gerade diese Vielfalt an Bestattungsmöglichkeiten, die eine Vorsorge so wichtig macht. Daher lässt sich bei vielen Instituten die eigene Bestattung bereits zu Lebzeiten regeln. Dabei geht es auch, aber nicht ausschließlich, um den finanziellen Aspekt. Denn auch Art der Bestattung und letzte Ruhestätte können so festgelegt werden. Das erspart den Angehörigen dann später die bange Frage, was sich der Dahingeschiedene wohl gewünscht hätte.
Leider gilt gerade der eigene Tod für viele nach wie vor als Tabu. Dadurch wird die Bestattungsvorsorge, ebenso wie eine Betreuungsvollmacht, häufig versäumt. Doch letzten Endes müssen wir uns alle dieser Thematik irgendwann stellen, sodass ein offenes Gespräch mit dem Bestatter des Vertrauens oder auch den Angehörigen Sinn macht. Denn auch auf vielen Friedhöfen ist heute eine Baumbestattung möglich. Zudem gibt es Urnenwände, wie sie vielen aus unterschiedlichen Gefilden bekannt sind. Insofern findet jede Familie exakt jene Bestattungen, die den eigenen Wünschen und Vorstellungen gerecht wird.
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